Forderung "Produktodyssee" nimmt Fahrt auf

Das Forum hat in der Sommersession mit der Hilfe der Nationalrätinnen Christine Badertscher und Katharina Prelicz-Huber eine Interpellation (20.3718 «Transparenz und Übersicht über verschiedene Labels und Produktestandards») eingereicht. Sie stellt dem Bundesrat Fragen, wie die Konsumeten*innen eine bessere Übersicht und Sensibilisierung von Produktlabels erhalten könnten.

Nationalrätin Claudia Friedl hat in der Sommersession ausserdem ein Postulat (20.3834 «Klima- und Umwelttransparenz von Produkten verbessern mit einer Umweltproduktdeklaration») eingereicht, in der sie die Jugendsession erwähnt und ihre Forderung aufgreift. Insgesamt haben sie 33 Nationalräte*innen mitunterzeichnet. Sie fordert den Bundesrat auf in einem Bericht darzulegen, wie die Klima- und Umwelttransparenz von Produkten und Dienstleistungen gefördert werden könne.

Des Weiteren wird die Motion 19.3819 von Nationalrat Hans Grunder (übernommen von Nationalrat Lorenz Hess) aufmerksam vom Forum verfolgt.

Schliesslich fragten wir noch bei der Lebensmittelbranche selbst nach. Die Migros, die sich in der Werbung «als nachhaltigste Detailhändlerin der Welt» bezeichnet, engagiere sich stark in Bereich der Lebensmitteldeklaration, insbesondere mit dem «M-Check-Label», schrieb sie uns.
Das Forum der Jugendsession ist der Meinung, dass dieses Label zu einer besseren Übersicht führen könne. Allerdings kritisiert es die sehr schwammigen Vorgaben, die nur wenigen Produkte, die es bisher umfasst und dass es nur die positiven Aspekte der Produkte lobt.
Die Migros schrieb uns in ihrer Antwort, dass ihr Transparenz und eine nachhaltige Lebensmittelproduktion sehr wichtig seien.

 

Das Forum bleibt am Ball und informiert hier sobald sich etwas weiterentwickeln sollte.