Die erste nominierte Organisation ist die Milchjugend, die grösste Jugendorganisation für lesbische, schwule, bi, trans und asexuelle Jugendliche. Die Milchjugend verfolgt viele eigene Projekte wie einen wöchentlichen Barabend (Milchbar), eine Partyreihe (Molke 7), veranstaltet die Jugendpride zusammen mit Jugendorganisationen aus der Deutschschweiz und organisiert weitere Gefässe zum Austausch und der Selbstfindung von Jugendlichen, welche sich nicht mit heteronormativen Geschlechtern-, Sexualitäts- und Beziehungskonzepten identifizieren wollen.
Unter dem Motto «Integration durch Bildung» unterstützt beraber, die zweite nominierte Organisation, seit 10 Jahren Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Der Verein besteht aus Studenten und Studentinnen mit ausländischen Wurzeln, welche an der Universität Basel studieren/ studiert haben. So können sie den Kindern und Jugendlichen aus eigener Erfahrung Tipps geben und soziale Fragen rund ums Erwachsenwerden beantworten. Ausserdem bietet bearber einen Förderunterricht an um Jugendlichen bei schulischen Problemen zu unterstützen.
Die dritte und letzte nominierte „Organisation“ ist das Projekt Cinè-Civic. Es ist ein interkantonales Projekt, welches von den jeweiligen Kanzleien der Kantone Genf, Freiburg, Waadt, Neuenburg, Wallis, Jura und Bern verwaltet wird. Ziel dieses Projekts ist das politische Interesse von Kinder und Jugendlichen im Alter von 10-25 Jahren durch kreative Art und Weise zu wecken und sie so zum Abstimmen und Wählen zu motivieren. Die Kinder und Jugendliche gestalten Plakate und drehen Filme zum Thema Politik. Die jeweils besten Endprodukte werden mit Preisen ausgezeichnet.
Mit diesen drei Nominierungen zeigt die Jugendsession, dass sich nicht nur Personen, sondern auch Organisationen, Vereine oder Projekte für die Anliegen und Wünsche von Jugendlichen einsetzen. Wer gewinnt dieses Jahr den Prix Jeunesse? Die Entscheidung liegt allein bei den Teilnehmenden der Jugendsession.