2020

Wie viele andere Anlässe, konnte die Jugendsession aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht wie geplant stattfinden. Das Projektteam – in Absprache mit den Ehrenamtlichen – hat bereits im Frühling ein ausführliches Konzept erarbeitet, welches je nach Szenario unterschiedliche Schutzmassnahmen vorsieht. Vor diesem Hintergrund wurde Ende August der Entscheid gefällt, die Anzahl den Teilnehmenden auf 100 zu reduzieren. Die Arbeit in kleineren Gruppen hätte es ermöglicht, die Einhaltung der  Abstände und Umsetzung weiterer Vorschriften lückenlos zu gewährleisten. Darüber hinaus wurden Massnahmen getroffen, um ein stringenteres Contact-Tracing zu ermöglichen und die Durchmischung von Teilnehmende aus verschiedene Arbeitsgruppe so gut wie möglich zu verhindern.

Mitte Oktober hat sich die epidemiologische Situation in der Schweiz jedoch rasant zugespitzt.

Das Projektteam der Jugendsession – in Absprache mit den Ehrenamtlichen und der SAJV-Geschäftsleitung – sah sich in Anbetracht der Lage gezwungen, die Jugendsession in Bern abzusagen und stattdessen ein alternatives Programm im Internet anzubieten. 

Nachmittagsprogramm

Das Programm wurde mit einer Begrüssung durch Luc Oggier als Vertreter des Polit-Forums eröffnet. Direkt anschliessend fand eine rund einstündige Diskussion zu den Themen Coronavirus und Klima/Umwelt mit Frau Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga statt.

Nach einer kurzen Pause folgte eine Podiumsdiskussion zwischen den drei Nominierten für den Prix Jeunesse 2020: Barbara Gysi, Ursula Schneider Schüttel und Hans Stöckli. Der Prix Jeunesse wird jährlich abwechslungsweise an eine Organisation, Projekt oder Person, die sich besonders für die Jugend engagiert hat. Die Teilnehmenden kürten Barbara Gysi zum diesjährigen Gewinnerin des Prix Jeunesse. Die partizipativere Gestaltung politischer Prozesse ist ihr ein grosses Anliegen. Demokratische Mitbestimmung braucht es laut ihr aber auch in den Schulen und in der Arbeitswelt. Wichtig ist, dass alle Beteiligten in Entscheidungsprozesse einbezogen werden.

An gewöhnlichen Jugendsessionen erhalten die Jungparteien und Jugendorganisationen jeweils die Gelegenheit, Stände im Bundeshaus aufzustellen und  sich zu präsentieren. Das Aufstellen von Ständen war dieses Jahr leider nicht möglich. Stattdessen durften sie kurze Vorstellungsvideos einrreichen, die im Live-Stream eingespielt wurden. Anschliessend erhielt jeweils ein*e Vertreter*in jeder Organisation die Gelegenheit sich für einige Fragen aus dem Publikum zur Verfügung stellen. Dieses Jahr haben dreizehn Organisationen teilgenommen: Campus für Demokratie, DSJ, JCVP, JEVP, JGLP, JSVP, Junge Grüne, Jungfreisinnige, JUSO, Operation Libero, WWF Youth, y-e-s und die Schweizer UN-Jungdelegierten YouthRep. Den Abschluss der Jugendsession bildete eine eingespielte Rede von Frau Nationalratspräsidentin Isabelle Moret.