Die 28. Jugendsession ging mit dem Plenum im Nationalratssaal zu Ende, bei dem die Forderungen der Nationalratspräsidentin Marina Carobbio Guscetti übergeben wurden. Die Nationalratspräsidentin hat in ihrer Rede erfreut festgestellt, dass sie erstmals einen Nationalratssaal mit je 50% Frauen und Männern vor sich hat. Gleichzeitig erinnerte sie daran, dass bereits bei der Jugendsession 1994 der Klimawandel behandelt wurde und man den Jugendanliegen doch mehr Aufmerksamkeit hätte schenken sollen. Der Prix Jeunesse, mit dem jedes Jahr das Engagement für die Jugend gewürdigt wird, wurde dem Projekt Midnights Sports der Stiftung Idée Sport vergeben. Ziel des Projekts ist es, Samstagnacht die Turnhallen zu öffnen, um damit allen Jugendlichen einen Raum zu bieten.
Für mehr Gleichstellung und Klimaschutz
Nach vier Tagen intensiver Arbeit, Diskussionen mit Fachpersonen und Austausch mit Politiker*innen sind die Jugendlichen am Sonntag im Bundeshaus zusammengekommen. Auf dem Programm standen Debatten und Abstimmungen über die erarbeiteten Forderungen. Die Jugendlichen haben sich ausgesprochen für mehr Deklarationen auf Produkten, so beispielsweise von deren ökologischen Fussabdruck, damit die Konsument*innen klimafreundliche und klimaschädliche Produkte sofort erkennen können. Die Jugendlichen setzen im Klimaschutz damit auf Information statt auf Verbote. Bei der Lohnungleichheit kennen sie jedoch kein Pardon: Unternehmen mit bereits 50 Mitarbeitenden sollen sanktioniert werden, wenn sie sich nicht an die Lohngleichheit halten, verlangt eine Forderung. Damit möchten die Jugendlichen die soeben vom Parlament verabschiedete Regelung der Lohngleichheit deutlich verschärfen.
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