„Legalisierung der Eizellenspende“ abgelehnt

Die von der Jugendsession 2016 erarbeitete Forderung wurde im Nationalrat behandelt.

Am 29. September hat der Nationalrat die Petition der Jugendsession 2016 «Legalisierung der Eizellenspende“ behandelt. Die Petition wurde von der Mehrheit der Nationalrats-Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur bekämpft. Eine Minderheit, angeführt von der Nationalrätin Rosmarie Quadranti, hat jedoch empfohlen, der Petition Folge zu geben, damit die Kommission einen parlamentarischen Vorstoss im gleichen Sinne ausarbeitet.

Während der Abstimmung hat der Nationalrat mit 96 gegen 88 Stimmen im Sinne der Minderheit der Kommission die Petition angenommen. Allerdings stellte EVP-Nationalrätin Marianne Streiff-Feller wenige Minuten danach einen Ordnungsantrag auf Wiederholung der Abstimmung, da zwei Vertreterinnen der EVP aus Versehen falsch abgestimmt haben. In der zweiten Abstimmung wurde die Petition dann mit 90 zu 88 Stimmen abgelehnt.

Die Jugendsession bedauert die Entscheidung des Nationalrats, der Petition keine Folge zu geben. Der Nationalrat entzieht damit nicht nur gewissen Paaren die Hoffnung auf Erfüllung ihres Kinderwunschs, sondern zeigt auch eine gewisse Geringschätzung für alle Jugendlichen, die sich für dieses Anliegen eingesetzt haben. Die Petition muss nun von der Kommission des Ständerats behandelt werden. Die Jugendsession wird sich weiterhin zugunsten dieser Petition engagieren.