2014

Ökologische Fragen waren den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Jugendsessions schon immer wichtig. Auch 2014 verabschiedeten sie zwei Petitionen gegen «Food Waste»: Sie forderten mehr Sensibilisierung im Rahmen eines nationalen Aktionstages, mehr Informationen auf Produkten, dass diese auch nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums noch geniessbar sind, und Statistiken zur Schweizer Lebensmittelverschwendung.

Bereits ein Jahr vor Beginn der «Flüchtlingskrise» debattierten die Jugendlichen Massnahmen, wie Geflüchtete besser betreut werden können. Sie forderten, das Dublin-System so abzuändern, dass Geflüchtete nach einem Schlüssel auf die Vertragsstaaten aufgeteilt werden, der «Bevölkerungsdichte, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Ressourcen» jedes Landes berücksichtigt.

Im Rahmen der «Durchsetzungspetition» forderten die Jugendlichen, das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit auch mithilfe von Sanktionen durchzusetzen. Nach 33 Jahren sei eine Differenz zwischen den Geschlechtern von 23.6%, davon 8.7% «direkte Lohndiskriminierung» nicht länger hinnehmbar. Deswegen sei es nun an der Zeit, neben Kontrollen auch Sanktionen einzuführen.

«Handeln, das heisst auch abstimmen und wählen, wo dies möglich ist und insbesondere in der Schweiz! Im Kanton Glarus liegt das Stimmrechtsalter bei 16 Jahren. Den Jungen zu ermöglichen, ab 16 Jahren abzustimmen, ist ein Zeichen des Vertrauens in die Jungen, ein Zeichen auch, das es ermöglicht, Verantwortung zu teilen und zu übergeben.»
—Didier Burkhalter