2011

Passend zu den eidgenössischen Wahlen wurden auch 26 der 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jugendsession dieses Jahr zum ersten Mal von den Jugendlichen direkt gewählt. Mit verschiedenen Slogans  («Junge wählen, Schweiz stärken!», «EU – Nein Danke!», «If nothing goes right, go left») konnten sie sich präsentieren und sich so in einem E-Voting einen Platz im Nationalrassaal sichern. 

Am PolitBuskers hatten verschiedene junge Politikerinnen und Politiker die Gelegenheit, sich auf drei Bühnen in der ganzen Stadt in Debatten und Gesprächsrunden miteinander zu messen  und um die Gunst des Publikums, bestehend aus Teilnehmenden der Jugendsession sowie Passantinnen und Passanten, zu buhlen. Nicht immer gelang das: vereinzelt soll es auch zu «Buh-Rufen» gekommen sein.

Aber auch die Jugendlichen kamen zu Wort, sowohl am PolitBuskers als auch an der Session selbst. Sie forderten ein harmonisiertes Bildungswesen, besseren Schutz für Lehrlinge, eine Verstaatlichung der SBB, obligatorische Integrationskurse für Migrantinnen und Migranten, mehr Massnahmen für Lohngleichheit und präzisere Anforderungen für Einbürgerungen.

In 20 Jahren hat sich die Jugendsession konstant verändert und weiterentwickelt. Aus einer einmaligen und eintägigen Veranstaltung wurde ein regelmässiger und neu viertägiger Anlass mit einem beachtlichen Rahmenprogramm, der auch nach 20 Jahren immer noch regelmässig mehr Interessierte begeistert, als Plätze vorhanden sind. Neu fand die Jugendsession je zwei Tage an verschiedenen Standorten zur Vorbereitung und zwei Tage in Bern statt.