Die Jugendsession 2005 behandelte die Themen Globalisierung, Gesellschaft, Mobilität und Fahrende, Grenzen, Armee, Geld, Schule und Beruf sowie Terrorismus und Medien. Das letzte Thema sorge für Kontroversen, arbeitete die Jugendsession doch in diesem Jahr mit der umstrittenen «European Security Advocacy Group (ESAG)» zusammen, die sich für militärische Terrorbekämpfung einsetzte.
Kontrovers waren auch die Forderungen der Jugendsession: einen garantierten Anspruch auf einkommensabhängig finanzierte Krippenplätze, die kurzfristige Etablierung von Standorten für Fahrende, ein Verbot von grösseren Entlassungen bei profitablen Unternehmen, ein harmonisiertes Bildungssystem sowie «die Abschaffung der Armee und zugleich den Aufbau eines zivilen Katastrophenschutzes».
Mit Hinblick auf die internationale Entwicklungszusammenarbeit (EZA) forderten die Jugendlichen von Bundesrat und Parlament, das Millenniums-Ziel der UN zu erfüllen und jährlich 0.7% des BIP für EZA zu investieren sowie «die rechtliche Unterscheidung zwischen Steuerbetrug und Steuerhinterziehung aufzuheben und auch in Fällen von einfacher Steuerhinterziehung anderen Staaten Rechts- und Amtshilfe zu leisten.»
Nach einem von der ESAG finanzierten Podium und dem Referat von Lt. Col. Michael Chandler, Chairman der «Monitoring Group on Sanctions against Al Qaeda, the Taliban and Associates» setzten die Jugendlichen in ihrem Statement auf Dialog statt Gewalt: «Eine differenzierte und ausgeglichene Berichterstattung führt zu einer Sensibilisierung der Bevölkerung. Dies ist eine der Voraussetzungen für die Förderung des Dialoges zwischen Völkern und Kulturen.»
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