2004

Unter dem Motto «HEALTHvetia» diskutierten die Jugendlichen in diesem Jahr Alkohol, Bewegung und Ernährung, Essverhalten, Gesundheitskosten, mentales Wohlbefinden, Glücksspiel und Rauchen. Von besonderer Bedeutung war die «Erklärung der Jugend» an die vierte ministerielle Konferenz  der WHO, die an der Jugendsession im Namen der Schweizer Jugend verabschiedet wurde. 

Die Jugendlichen sprachen sich für mehr Partizipation in der internationalen Gesundheitspolitik aus. Sie forderten zudem die Umsetzung von eingegangenen Verpflichtungen, mehr Koordination und mehr Gewicht für Umwelt- und Sozialthemen. Die an der Jugendsession behandelten Themen betrachteten sie als besonders vordringlich, und forderten eine von Prinzipien geleitete Politik.

Neben Vorsorgeprinzip, Verursacherprinzip und Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeitsprüfungen forderten sie höhere Steuern und Werbeeinschränkungen für Gärprodukte, mehr Information und Prävention, ein Rauchverbot in allen Gaststätten und Krankenkassenprämien für Kinder und Jugendliche unter 26 Jahren, die den von ihnen verursachten Gesundheitskosten entsprechen.

«Unsere Gesundheit ist nicht verhandelbar. Sie ist eine Voraussetzung für unsere persönliche Entwicklung und unser persönliches Glück. Niemand sollte sich auf Kosten der Gesundheit anderer Menschen bereichern. Wir benötigen und verdienen ein fundamentales Menschenrecht auf eine saubere und gesundheitsförderliche Umwelt. Wir benötigen ebenfalls Aufklärung und Bildung, um uns wirksam um unsere Gesundheit kümmern zu können.»
— Präambel der Erklärung der Jugend