1997

1997 wurde das Konzept der Jugendsession ausgebaut; um mehr Jugendliche zu erreichen, wurden im Vorfeld der Eidgenössischen Jugendsession in Bern zum ersten Mal regionale Jugendsessionen in sechs Schweizer Städten organisiert. Dort diskutierten weitere Jugendliche zum neu eingeführten Oberthema und erarbeiteten Vorschläge zuhanden der eidgenössischen Jugendsession. 

Die regionalen Sessionen fanden im November in Zürich, Fribourg, St. Gallen, Sierre, Luzern, Chur, Lausanne, Liestal und Bellinzona statt. Die eigentliche Jugendsession musste deswegen nach hinten verschoben werden, und erst vom 29.-31. Januar 2008 debattierten erneut 200 Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren aus der ganzen Schweiz im Bundeshaus zum Thema «Die Schweiz und Europa».

Erneut forderten die Jugendlichen mit grosser Mehrheit, der EU beizutreten. Jedoch auch grenzüberschreitende Ausbildungen, Austausche und Abschlussanerkennung war den Jugendlichen wichtig. Neben einem mehr an Information innerhalb und ausserhalb der Schulen forderten sie auch regelmässige Lektionen zur Konfliktfähigkeit der Schülerinnen und Schüler.

«Ich will eine Schweiz, die dort mitreden und mitentscheiden kann, wo uns betreffende Entscheide gefällt werden. Ich will eine Schweiz, die mithilft, gemeinsame europäische Ziele zu verwirklichen. Ich will eine Schweiz, deren Studenten noch mehr als bisher ihre Ausbildung an europäischen Universitäten abschliessen oder ergänzen können. Und ich will eine Schweiz mit einem verbesserten Zugang zum europäischen Binnenmarkt – um Wirtschaftswachstum zu fördern und Arbeitslosenzahlen abzubauen.»
— BR Flavio Cotti in seinem Grusswort